Glossar

Zwei-Umschlag-Verfahren

Zielstellung der Befürworter des Zwei-Umschlag-Verfahrens ist eine Verbesserung der Qualität der gestalterischen Lösung und damit eine Abwendung von einem reinen Preiswettbewerb. Es wurde 2010 vom Verband Beratender Ingenieure (VBI) vorgeschlagen und sieht ein Vergabeverfahren vor, bei dem in einem Umschlag die technische und gestalterische Lösung und in einem separaten Umschlag Preisangaben einzureichen sind.

In der Angebotsbewertung werden zuerst nur die technischen und gestalterischen Lösungen bewertet. Anhand von Bewertungskriterien werden z B. die drei besten Lösungen ermittelt. erst von diesen werden anschließend die dazugehörigen Umschläge mit den Preisangaben geöffnet. Nach einem vorher festgelegten Schlüssel werden technische und gestalterische Lösung und Preis gewichtet und das wirtschaftlichste Angebot ermittelt.

Das Verfahren ist nicht unumstritten, da in einer ersten Stufe, die Preise keine Rolle spielen und die Trennung von Bewertungsschritten zu einem falschen Gesamtergebnis führen kann. Wenn die preisgünstigsten Angebote ausgeschlossen werden, ohne dass diese eine Möglichkeit zur Nachbesserung haben, ist dies sowohl haushaltsrechtlich auch vergaberechtlich problematisch. Zur Sicherstellung der architektonischen Qualität bei ÖPP-Verfahren hat sich ein Verhandlungsverfahren mit angemessen gewichteten Bewertungskriterien eines Architektenwettbewerbs bewährt.

 
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