Projektbeispiel:

351 Wohnungen durch die GESOBAU AG in Berlin Pankow

Der Blick entlang der Mendelstraße zeigt die neuen Wohnhäuser, die hier fünfgeschossig gestaltet werden

Die Hauptstadt wächst

Berlin ist eine der beliebtesten Städte Deutschlands und das nicht nur bei Touristen, die seit Jahren in Massen in die Hauptstadt strömen. Die Stadt wächst dynamisch und zieht immer mehr Zuwanderer aus dem In- und Ausland in ihren Bann. Allein in den Jahren 2012 bis 2014 wuchs die Einwohnerzahl Berlins um 135.000 Menschen, 2016 um weitere 60.000. Von diesem Zuwachs profitieren alle Berliner Bezirke, allen voran Pankow, der mit 384.000 Einwohner größte Bezirk der deutschen Hauptstadt.

Öffentlicher Auftraggeber:
GESOBAU AG  

Nutzungsfläche (NUF):
24.900 m² Wohnfläche / 350 Wohnungen 

Leistungsumfang der VBD:
Strukturierung des GÜ-Verfahrens, Erarbeiten der funktionalen Bauleistungsbeschreibung, Gesamtredaktion der Vergabeunterlagen, Mitwirkung bei der Angebotsauswertung, technisches und wirtschaftliches Vertragscontrolling 

Besonderheiten:
Neben den Errichtungskosten pro m² und qualitativen Kriterien für Wohnungszuschnitt, Städtebau/Architektur sowie Nachhaltigkeit flossen auch die Maximierung der Mietflächen und die Optimierung der Bauzeit in die Zuschlagsentscheidung ein.


Carsten Fischer

Ihr Ansprechpartner:
Herr Carsten Fischer
030.28 52 98 - 20
E-Mail

 
 
Das neue Quartier ist eins von mehreren Bauvorhaben, die die GESOBAU AG mit der VBD im GÜ-Verfahren realisiert.
Das neue Quartier ist eins von mehreren Bauvorhaben, die die GESOBAU AG mit der VBD im GÜ-Verfahren realisiert.
Das neue Quartier ist eins von mehreren Bauvorhaben, die die GESOBAU AG mit der VBD im GÜ-Verfahren realisiert.
Das neue Quartier ist eins von mehreren Bauvorhaben, die die GESOBAU AG mit der VBD im GÜ-Verfahren realisiert.
 
 

Berlin steht vor neuen Herausforderungen

Zahlreichen Prognosen zufolge wird der Wachstumstrend auch in den nächsten Jahren nicht abreißen, was die Stadt und die Bezirke vor zahlreiche neue Aufgaben stellt. Pankow, der nicht nur der bevölkerungsreichste, sondern auch der am schnellsten wachsende Bezirk der Stadt ist, steht angesichts dieses Bevölkerungszuwachses vor der Herausforderung, ein zukunftsfähiges Wohnbaukonzept zu erarbeiten, ebenso wie ein Konzept für soziale Infrastruktur und ein Einzelhandelskonzept. Auch der Berliner Senat hat die Zeichen der Zeit erkannt und sich daher mit der GESOBAU AG und den anderen fünf städtischen Wohnungsbaugesellschaften im September 2012 zum „Bündnis für soziale Wohnungspolitik und bezahlbare Mieten“ verpflichtet. In Verbindung mit dem im Herbst 2015 erlassenen Wohnungsbaubeschleunigungsgesetz erging an die Berliner Wohnungsbaugesellschaften der Auftrag zur Schaffung von 30.000 Wohnungen in einem möglichst kurzen Zeitraum.

Die Umsetzung des politischen Wohnungsbauauftrages

Im Zuge des politischen Wohnungsbauauftrages fasste die GESOBAU AG für Pankow u. a. die bereits im Besitz der Gesellschaft befindliche Brache an der Mendelstr./Bleicheroder Str., nahe des S-Bahnhofes Pankow-Heinersdorf, für den Neubau von Mietwohnungen ins Auge. Aufgrund der Größe der brachliegenden Fläche, die durch den Zukauf eines angrenzenden Grundstücks noch vergrößert wurde, sah sich die GESOBAU AG ihrem bisher größten Wohnungsbauvorhaben gegenüber. Aufgrund des mit dem Wohnungsbauvorhaben in Zusammenhang stehenden politischen Auftrages, verbanden sich für die Wohnungsbaugesellschaft zwei weitere Ziele mit dem Projekt: Da mit dem Vorhaben der soziale Wohnungsbau vorangetrieben werden sollte, galt es, die Baukosten in einem vertretbaren Rahmen zu halten. Zudem sollte das Bauprojekt in möglichst kurzer Zeit realisiert werden. Diese Vorgaben brachten bestimmte Anforderungen an die Wohnungsschnitte mit sich, die ebenfalls zu berücksichtigen waren.

Gute Zusammenarbeit setzt sich fort

Um die an sie gestellte Aufgabe zu meistern, wollte die GESOBAU AG die Planung und den Neubau des Wohnkomplexes an der Mendelstr./Bleicheroder Str. mithilfe einer europaweiten Ausschreibung an einen Generalübernehmer vergeben und suchte nach einem Partner zur Ausgestaltung und Durchführung des Ausschreibungsmanagements und die Projektsteuerung während der Planungs- und Bauphase. Die Wahl fiel auf die VBD, vor allem aufgrund positiver Erfahrungen aus der Zusammenarbeit zwischen der GESOBAU AG und der VBD in früheren Projekten, beispielsweise bei der Erarbeitung einer Mustervergabeunterlage für ein Generalübernehmerverfahren und der Beratungsleistungen im Zusammenhang mit dem Bau von zwei Flüchtlingsunterkünften durch die VBD.

Nach dem die VBD mit der Durchführung des Vergabeverfahrens und der Projektsteuerung beauftragt worden war, wurde das Bauvorhaben im Dezember 2014 im Rahmen eines europaweiten, mehrstufigen Ausschreibungsverfahrens ausgeschrieben. Zum Auftragsumfang gehörten dabei der Bau von über 200 Wohnungen unterschiedlicher Größe, einer Tiefgarage mit PKW-Stellplätzen, die Gestaltung der Außenanlagen samt Spielplatzflächen und die Wartung der technischen Anlagen innerhalb der Gewährungsfrist. Die Bewerber sollten weiterhin den gestiegenen energetischen Anforderungen in Verbindung mit der Begrenzung der Baukosten Rechnung tragen. Der Zuschnitt des Wohnungsbauvorhabens auf die Zielgruppe der geringen bis mittleren Einkommen brachte weitere Anforderungen an die Bewerber mit sich. So sollten diese den Fokus auf die Nachhaltigkeit der verwendeten Materialien, die Optimierung der Baukosten, aber auch die nachhaltige Bewirtschaftung der Gebäude legen.

Zum Schlusstermin für den Eingang der Teilnahmeanträge des Ausschreibungsverfahrens lagen zehn Anträge vor. Nach Sichtung der Unterlagen wurden fünf Bewerber zur Abgabe von Angeboten aufgefordert, von denen vier bis zum Ende der Frist am 19. Mai 2015 vorlagen. Die qualitative Auswertung der eingereichten Angebote erfolgte durch ein Bewertungsgremium der GESOBAU AG. Ein Bieter wurde vom Verfahren ausgeschlossen, da er sein Angebot nicht fristgerecht einreichte. Anschließend wurde der Wettbewerb auf drei Bieter eingeschränkt, mit denen in der Folge Werkstattgespräche geführt wurden, bevor die verbliebenen Bieter zur Abgabe von optimierten Angeboten bis August 2015 aufgefordert wurden, die die in den Werkstattgesprächen gegebenen Hinweise zu architektonischen Ansätzen der Planungen und der Planung der Wohnungsgrundrisse zu berücksichtigen hatten. Des Weiteren sollten die Bieter in ihren Angeboten eine möglichst große Wohnfläche als vermietbare Fläche im Rahmen der vorgegebenen Gebäudekubatur anbieten.

Offen und modern präsentiert sich der Neubau
Offen und modern präsentiert sich der Neubau

350 neue Wohnungen für Pankow

Nach Abgabe der optimierten Angebote wurden erneut Bietergespräche mit den einzelnen Bietern geführt, in deren Nachgang die Ed. Züblin AG den Zuschlag erhielt, die ihr Angebot zusammen mit dem Architekturbüro BE Berlin GmbH erarbeitet hatte. Das vorgelegte Angebot zeichnete sich vor allem durch seine große Wirtschaftlichkeit aus und verfügte zudem über zahlreiche Optimierungen gegenüber dem Angebot der ersten Runde. Weiterhin konnte das vorgelegte Konzept mit dem größten Anteil vermietbarer Wohnfläche aufwarten, genügte den hohen Anforderungen an die städtebauliche, architektonische und gebäudetechnische Qualität und stellte eine verkürzte Planungs- und Bauzeit für das Vorhaben in Aussicht.

Nach Beendigung des Vergabeverfahrens und der Zuschlagserteilung an die Ed. Züblin AG, wurde am 17. August 2016 eine erste Informationsveranstaltung für die Anwohnerschaft durchgeführt, bevor am 05. September der erste Spatenstich für das Bauvorhaben erfolgte. Bis Dezember 2018 sollen am Standort Mendelstr./Bleicheroder Str. insgesamt 351 Wohnungen, davon 114 geförderte, samt Außenanlagen sowie eine Tiefgarage mit 170 Plätzen entstehen.

 

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