Neue Schule im Passivhausstandard

09.11.2009

Die Grundschule In der Steinbreite in Hannnover-Davenstedt wurde übergeben

Am 6. November wurde die Grundschule In der Steinbreite in der Landeshauptstadt Hannover mit einem Schul- und Stadtteilfest feierlich eingeweiht. Die Schul- und Kulturdezernentin Marlis Drevermann bezeichnet den Neubau der Grundschule als außerordentlich gelungenes Beispiel für die Verbesserung des Bildungsangebotes in der Landeshauptstadt.

Gebäudekonzept

Der Neubau der dreizügigen Grundschule ist als Stadtteilschule konzipiert und bietet neben zwölf Unterrichtsräumen auch Platz für vielfältige Stadtteilaktivitäten über den Schulalltag hinaus. Das großzügige Forum der Schule, die Sporthalle, die Bibliothek, der Kunstraum, der Informatikbereich und der Betreuungsbereich sind über einen eigenen Eingang öffentlich zugänglich und können auch außerhalb der Schulzeiten genutzt werden. 

Passivhausstandard

Der Neubau wurde als Massivbau im Passivhausstandard mit hochgedämmter und luftdichter Außenhülle mit Ziegelverblendung und Dreifachverglasungen errichtet. Prinzipiell wird das Gebäude über solare und interne Wärmegewinne beheizt, unterstützt durch eine Be- und Entlüftungsanlage mit effizienter Wärmerückgewinnung von mehr als 80 Prozent. Gemäß des Passivhausstandards ist der Heizenergiebedarf auf einen Wert von nur 15 kW/m²a (Kilowattstunden pro Quadratmeter pro Jahr) begrenzt. 

Ausschreibungsverfahren und ÖPP-Modell

Die Bekanntmachung des Verhandlungsverfahrens war im Februar 2007 europaweit veröffentlicht worden. Von den 19 Bewerbern am öffentlichen Teilnahmewettbewerb wurden neun zur Abgabe eines umfassenden Angebotes über Planungs-, Bau- und Finanzierungsleistungen sowie Wartungsleistungen innerhalb der Gewährleistungfrist aufgefordert. Zum Abgabetermin im August 2007 lagen Angebote von 8 Bietern vor, die sowohl hinsichtlich der angebotenen Kosten als auch hinsichtlich der architektonischen Qualität der eingereichten Entwürfe bewertet wurden. Das wirtschaftlichste Angebot war von der Fa. August Prien Bauunternehmung GmbH & Co. KG aus Bremen eingereicht worden und erhielt den Zuschlag. Der dazugehörige Entwurf des Architektenbüros Schröder aus Bremen erhielt die höchste Wertung. Gleichzeitig waren die Leistungen zum besten Gesamtpreis angeboten worden. Baubeginn war im August 2008.

Realisiert wurde der Neubau im Rahmen eines ÖPP-Inhabermodells, bei dem die Landeshauptstadt von Anfang an wirtschaftlicher Eigentümer der Immobilie ist. Die Investitionskosten werden über 20 Jahre zurück gezahlt. Bis auf die Wartungsleistungen innerhalb der Gewährleistungsfrist erbringt der öffentliche Auftraggeber alle weiteren Betriebsleistungen selbst. 

Die VBD Beratungsgesellschaft für Behörden mbH unterstützte die Landeshauptstadt bei der Vorbereitung und Durchführung der Ausschreibung und erstellte die Wirtschaftlichkeitsvergleich für die erforderlich kommunalaufsichtliche Genehmigung.

 
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