13.02.2021
Vergabeverfahren für den Schulergänzungsbau in Petershagen erfolgreich abgeschlossen
Die Gemeinde Petershagen / Eggersdorf in Brandenburg plant
das „Grundschulzentrum Am Dorfanger“ im Ortsteil Petershagen mit einem Schulergänzungsbau,
einer Zweifeld-Schulturnhalle und Sportaußenanlagen zu erweitern. Nachdem im
Oktober 2020 bereits die Sporthalle feierlich eröffnet wurden, ist nun ein
weiterer Meilenstein geschafft. Nach nur neun Monaten Vergabeverfahren, konnte
mit der Vertragsunterzeichnung durch Bürgermeister Marco Rutter im Februar 2021
der Zuschlag für die Errichtung des Erweiterungsneubaus an die Firma KLEUSBERG
GmbH & Co. KG erteilt werden.
Die Gemeinde liegt am östlichen Stadtrand von Berlin. Aufgrund der günstigen verkehrlichen Lage mit S-Bahn-Anschluss und des attraktiven Naturraums, verzeichnet Petershagen / Eggersdorf einen stetigen Einwohnerzuwachs. In diesem Kontext soll der Ausbau des Grundschulzentrums Petershagen von einer 2,5- zu einer 4-zügigen Einrichtung einschließlich der dazugehörigen Hort- und Versorgungseinrichtungen sowie der Ausbau der Sport- und Freianlagen erfolgen. Die bestehenden Schul- und Hortgebäude, eine Turnhalle sowie bestehende Außenanlagen sind weitgehend zu erhalten und in ein attraktives, nachhaltiges und barrierefreies Raumkonzept für das gesamte Schulzentrum zu integrieren.
Nach dem die Ergebnisse des vorangegangenen Architektenwettbewerbs nicht für die notwendig Kostensicherheit sorgen konnten, beschloss die Gemeinde, für einen Teil der Aufgabenstellung ein alternatives Beschaffungsmodell anzuwenden und schrieb die Gesamtvergabe von Planungs- und Bauleistungen für den Schulerweiterungsbau neu europaweit aus. Die Bekanntmachung erfolgte Ende März 2020.
Der Entwurf der Firma Kleusberg konnte nicht nur unter qualitativen Gesichtspunkten überzeugen – er fügt sich gut in das Gesamtensemble ein und bietet eine übersichtliche Erschließungsstruktur mit klaren Jahrgangscluster sowie großzügigen und gut belichteten Aufenthaltsbereichen in den Verkehrsflächen. Mit einem Pauschalfestpreis von rund 11,1 Mio. € war es auch das wirtschaftlichste Angebot. Ein weiterer Vorteil ist die kurze Bauzeit des Modulbau-Systems. Nach aktuellem Stand ist mit der Fertigstellung des Neubaus zum Schuljahresbeginn 2022/2023 zu rechnen.
Die VBD Beratungsgesellschaft für Behörden mbH hat für die Gemeinde das Vergabeverfahrens strukturiert und die Vergabestelle durch alle Verhandlungsrunden beratend begleitet, die Vergabeunterlagen einschließlich funktionaler Bauleistungsbeschreibung erstellt und bei der technischen und wirtschaftlichen Bewertung der Angebote mitgewirkt. Durch die enge Abstimmung und die gute Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung und den politischen Gremien war es möglich, dass europaweite Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb und drei Angebotsrunden auf das Minimum zu verkürzen. Obwohl das Ergebnis des Architektenwettbewerbs nicht umgesetzt wurde, liegt das Gesamtverfahren damit auch weiterhin im Zeitplan.
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