Freistaat Thüringen fördert ÖPP-Projekt mit 4,1 Mio. €

Heute übergab Thüringens Sozialministerin Heike Taubert einen Fördermittelbescheid für den Ersatzneubau der Riethsporthalle an den Erfurter Oberbürgermeister Andreas Bausewein. 

Damit sind alle Voraussetzungen geschaffen, dass der seit vielen Jahren angestrebte Neubau einer multifunktionalen Dreifelderhalle im Norden Erfurts Wirklichkeit werden kann.

Mit dem Ziel, ein ÖPP-Pilotprojekt für den Breiten- und Leistungssport zu fördern, hatte der Freistaat Thüringen bereits 2008 für den Neubau der Riethsporthalle Fördermittel in Aussicht gestellt. Im Januar 2009 beschloss der Stadtrat der Landeshauptstadt, die Planung, Errichtung, Finanzierung und den umfassenden Betrieb der Sporthalle über 25 Jahre sowie der Abriss der alten Sporthalle europaweit als ÖPP-Modell auszuschreiben. Ziel war es, die prognostizierten Vorteile einer alternativen Beschaffung mit einer maximalen Förderung zu verbinden. 

Eine Projektgruppe unter Leitung des Erfurter Sportbetriebs führte vom Juli 2009 bis Juni 2010 das europaweite Vergabeverfahren durch.

Um die Kompatibilität einer Sportstättenförderung mit den Besonderheiten einer funktionalen ÖPP-Ausschreibung zu sichern, fand von Anfang an eine enge Abstimmung mit dem zuständigen Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit sowie dem Thüringer Landesverwaltungsamt als Aufsichtsbehörde statt. Dabei wurde die Stadtverwaltung Erfurt auch von der ÖPP-Arbeitsgruppe des Thüringer Ministeriums für Bau, Landesentwicklung und Verkehr unterstützt. 

Im Ergebnis des Verhandlungsverfahrens erhielt das wirtschaftlichste Angebot der Bietergemeinschaft der Bilfinger Berger AG und der HSG Zander GmbH den Zuschlag. Der Entwurf stammt vom Architektenbüro Schettler & Wittenberg aus Weimar, die Finanzierung erfolgt über die DKB AG und die Thüringer Aufbaubank.

Der Neubau der Riethsporthalle soll im Juli 2011 übergeben werden, nach dem sich anschließenden Abbruch der alten Halle werden die Außensportanlagen bis Oktober 2011 fertiggestellt sein.