Vertragsunterzeichnung am Uni-Klinikum in Jena

Am Universitätsklinikum Jena (UKJ) wurde gestern der Vertrag zwischen dem Thüringer Universitätsklinikum und der Ed. Züblin AG zur Errichtung des zweiten Bauabschnittes des Klinikums mit einem Gesamtvolumen von rund 300 Mio. Euro unterzeichnet.

Die aktuell noch über das Stadtgebiet von Jena verteilten Klinikbauten werden damit in zwei Teilbauabschnitten bis zum Jahr 2018 am zentralen Klinikstandort in Jena-Lobeda zusammengeführt, um eine moderne Infrastruktur für generationenübergreifende Behandlung, Forschung und Lehre zu schaffen. Auf rund 49.000 Quadratmetern Nutzfläche werden dann 15 Kliniken und Institute, 710 Betten, zwölf Operationssäle sowie Einrichtungen für Forschung und Lehre untergebracht. 

Die Ausschreibung erfolgte dabei weitgehend funktional. Bestandteil waren die schlüsselfertige Errichtung als Generalunternehmerleistung einschließlich aller notwendigen Planungsleistungen ab der Ausführungsplanung, Wartungsleistungen sowie die Bauzwischen- und Endfinanzierung.

Die VBD Beratungsgesellschaft für Behörden mbH unterstützte das UKJ mit wirtschaftlichen Beratungsleistungen während der unternehmerischen, ministerialen und politischen Entscheidungsprozesse sowie bei der Ausschreibung im Bereich der Finanzierung. So verglich die VBD vorab unterschiedliche Finanzierungsvarianten und stellte die Voraussetzungen der Kreditgewährung dar. Auf dieser Grundlage erarbeitete sie eine marktfähige und wirtschaftliche Finanzierungsstruktur für die Ausschreibung unter Berücksichtigung der Rechtsform des Universitätsklinikums als Körperschaft des öffentlichen Rechts und Teilkörperschaft der Universität Jena. Dies beinhaltete insbesondere auch Gestaltungsempfehlungen für den Zuwendungsbescheid des Freistaates Thüringen und die Unterstützung des UKJ bei den Abstimmungen mit den befassten Landesministerien.

Für die Ausschreibung in Form eines Verhandlungsverfahrens war die VBD für die Vorgaben zur Finanzierung in den Vergabeunterlagen sowie im Vertragsentwurf verantwortlich und wertete die von den Bietern abgegebenen Angebote wirtschaftlich aus. Neben dem Vergleich der durch den Auftraggeber zu leistenden Zahlungen umfasste dies auch die Prüfung der „Financial Models“, die rechtssichere Dokumentationen für die Vergabeakte und die Begleitung der Bietergespräche.