Vertragsunterzeichnung im Landkreis Harburg

Am Dienstag fand in Winsen die Vertragsunterzeichnung für die Erweiterung der Integrierten Gesamtschulen (IGS) in Winsen-Roydorf und Buchholz statt. Nach Abschluss des europaweiten Ausschreibungsverfahrens kann nun mit der baulichen Umsetzung begonnen werden. Für den Landkreis Harburg hat sich das PPP-Verfahren damit zum wiederholten Mal bewährt, der diese Modelle bereits seit 1997 erfolgreich beim Bau von Bildungsstätten anwendet. „In dieser Zeit haben wir 14 Schulbauten mit einem Gesamtvolumen von etwa 100 Millionen Euro errichtet", bilanzierte Landrat Joachim Bordt.

Den Zuschlag erhielt eine Bietergemeinschaft der Günter Effinger Bauausführungen GmbH & Co. KG aus dem benachbarten Seevetal und der H.F. Wiebe GmbH & Co. KG aus Achim. Sie konnte sich mit Ihrem Komplett-Angebot aus Planungs-, Bau- und Finanzierungsleistungen im europaweiten Ausschreibungsverfahren gegen fünf Wettbewerber durchsetzen. Ausschlaggebend dafür war das beste Preis-Leistungsverhältnis, das sich aus der Kombination aus dem wirtschaftlichsten Gesamtpreis und der guten Qualität der architektonischen Entwürfe ergab.

Die Neubauten werden als sogenannte Jahrgangshäuser errichtet. Pro Haus kann ein kompletter IGS-Jahrgang aufgenommen werden. Damit finden zukünftig an beiden Schulen 30 Klassen der Sekundarstufe I Platz. Besonders nachhaltig ist die ausgeschriebene Lösung, weil bei gegebenenfalls sinkenden Schülerzahlen an beiden Standorten eine spätere Nutzung als Wohnraum möglich ist. In Buchholz könnten zwölf, in Winsen 18 Wohneinheiten entstehen.

Die VBD Beratungsgesellschaft für Behörden mbH begleitete den Landkreis Harburg auch bei diesem Verfahren mit verschiedenen Beratungsleistungen. Dazu zählten die Erarbeitung der vorläufigen und der abschließenden Wirtschaftlichkeitsuntersuchung, die Erarbeitung der allgemeinen und wirtschaftlichen Teile der Vergabeunterlagen, die wirtschaftliche Bewertung der Angebote sowie das Führen von Bietergesprächen und Vertragsverhandlungen.