29.03.2008
Im PPP-Schulbauprogramm der Landeshauptstadt gibt es die ersten Ergebnisse
Gestern wurde in Hannover-Davenstedt der Siegerentwurf für den Neubau der Grundschule „In der Steinbreite“ öffentlich vorgestellt. Die Baumaßnahmen dazu sollen im Sommer beginnen. Nach Fertigstellung im August 2009 wird der Neubau die in den sechziger Jahren ursprünglich als Provisorium errichtete alte Davenstedter Schule ersetzen.
Das Projekt wird durch das Bauunternehmen August Prien in öffentlich-privater Partnerschaft realisiert. Neben den Bauleistungen werden dabei auch die Planungsleistungen, die Finanzierung sowie ausgewählte Wartungsleistungen durch das mittelständische Unternehmen bzw. durch seine Partner erbracht.
Das Bieterkonsortium hatte sich in einem europaweiten Ausschreibungsverfahren gegen sieben Wettbewerber durchgesetzt. Ausschlaggebend dafür war insbesondere der Architektenentwurf, der gemäß den Vorgaben der Ausschreibung mit 60 Prozent in die Gesamtbewertung einfloss.
Dieser stammt von den Büros Schröder Architekten aus Bremen sowie von Henke + Blatt Garten- und Landschaftsarchitekten und wurde von den Architekten Michael Schröder und Nils Blatt präsentiert. Er sieht im Zentrum des Gebäudes eine zweigeschossige Aula vor, die auch für öffentliche Veranstaltungen in Davenstedt genutzt werden kann. Die Schule insgesamt ist so konzipiert, dass Grundschüler sich gut orientieren können.
„Wir haben uns für diesen Entwurf entschieden, da er den Bedürfnissen von Grundschülern und unseren Vorstellungen von einer Stadtteilschule am besten entspricht“, sagt Hans Mönninghoff, Wirtschafts- und Umweltdezernent der Landeshauptstadt Hannover, bei der Veranstaltung.
Gleichzeitig ist es durch die Form der Ausschreibung gelungen, eine wirtschaftliche Lösung für den Schulneubau zu finden. Mit einem Pauschalfestpreis von ca. 7 Millionen Euro liegen die Gesamtinvestitionskosten für das Vorhaben unter den für die konventionelle Realisierung veranschlagten Kosten. Der von der VBD Beratungsgesellschaft für Behörden mbH für die Genehmigung durch die Kommunalaufsicht erstellte Wirtschaftlichkeitsvergleich kommt auf einen Barwertvorteil von 13 Prozent für die PPP-Alternative. Zuvor hatte die VBD die Landeshauptstadt Hannover auch bei der Vorbereitung und Durchführung der europaweiten Ausschreibung beraten. Derzeit werden in Hannover mehrere Schulbaumaßnahmen im Rahmen von PPP umgesetzt.
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