Bericht vom Projektbesuch in Salzhausen

06.06.2023

Projektbesuch: Besichtigung der Grundschule Salzhausen-Eyendorf

Im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe „Projektbesuch“ haben wir am 06. Juni die Grundschule Salzhausen-Eyendorf besucht. Grundschul-Bauprojekte sind für viele Kommunen ein brennendes Thema auf Grund der gesetzlichen Änderungen zur Ganztagsbetreuung und dem bestehenden Sanierungstau im Schulbereich. Dabei werden Termin- und Kostensicherheit bei den belasteten Haushalten der Gemeinden immer wichtiger.

Die Grundschule wurde über eine Gesamtvergabe (mit den Leistungsbausteinen Planen, Bauen mit funktionaler Leistungsbeschreibung, Wartungs- und Einregelungsleistungen und Zwischenfinanzierung) an einen Totalübernehmer realisiert.

Die Vertragsunterzeichnung erfolgte am 25. Juni 2020. Anschließend entstand in einer ca. 20-monatigen Bauzeit bis zum Oktober 2022 die neue Grundschule für rund 300 Schülerinnen und Schüler, die seit dem Schuljahr 2022/23 in den neuen Räumen unterrichtet werden können. Die Baukosten konnten im Verfahren gesenkt werden und trotz Corona und Ukraine-Krise gab es keine wesentlichen Kostenerhöhungen. Der vereinbarte Pauschalpreis konnte somit gehalten werden.

Der Samtgemeindebürgermeister Wolfgang Krause eröffnete mit einem kurzen Vortrag zu den Erfahrungen der Kommune mit „Planen und Bauen aus einer Hand“. Die Samtgemeinde hat sich intensiv mit den Bedürfnissen der Schule auseinandergesetzt, damit das neue Gebäude nachhaltig auch zukünftige Anforderungen erfüllen kann und den pädagogischen Ansprüchen gerecht wird.

In dem Gesamtvergabeverfahren gibt es für den Auftraggeber gute Möglichkeiten, die vorher erarbeiteten Ergebnisse der Bedarfserhebung präzise in das Vergabeverfahren einfließen zulassen und dabei aber auch Kosten- und Zeitfragen nicht außeracht zu lassen.

Herr Krause betonte, dass für das Gelingen eines solchen Projektes es auf Seiten der Verwaltung eine gute Organisation bedarf. Eine dafür mit Entscheidungsgewalt eingesetzte Projektgruppe konnte verwaltungstechnische Abläufe schnellstmöglich bearbeiten und mit den anderen Projektbeteiligten eine kooperative Zusammenarbeit leisten. Zusätzlich wurde das Projekt von einer politischen Lenkungsgruppe begleitet.

Sina Sternad, Konrektorin sprach als Vertreterin der Schulleitung über die große Begeisterung, mit der das neue Schulgebäude angenommen wurde. Wie das pädagogische Raumkonzept, welches Vertreterinnen der Schule mit erarbeitet haben, im schulischen Alltag aufgeht. Das neue Gebäude, so Sina Sternad, bietet der Schule Raum, gezielt auf die Bedürfnisse der Kinder einzugehen, bietet Platz für gemeinsame Aktivitäten und Platz für Ruhe. Die Offenheit der Architektur unterstützt die Kommunikation miteinander und eröffnet neue Möglichkeiten für das Arbeiten im Team.

Dann schilderte Tobias Kister von Feldschnieders + Kister Architekten BDA die Wichtigkeit einer gründlichen Vorplanung, der „Phase 0“. In dieser werden die Bedarfe der Schulgemeinschaft auf Basis eines pädagogischen Konzepts erhoben.

Anschließend sprach Karsten Winkel von AUGUST REINERS Bauunternehmung GmbH von den unterschiedlichen Aufgaben aller Projektbeteiligten, wie durch ein gut zusammenarbeitendes Team, einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit und klarer Kommunikation Hürden schnell überwunden werden.

Abschließend berichtete der Projektleiter der VBD, Eike Schnoor von dem Ablauf des Verfahrens der Gesamtvergabe bei der Grundschule Salzhausen, welche konkreten Schritte erfolgten, welche Probleme auftraten und wie diese gelöst wurden.

Im Anschluss vor und während des Rundgangs wurden viele Fragen von allen Projektbeteiligten beantwortet und auch das Gebäude konnte für sich sprechen.

Bilder: VBD Beratungsgesellschaft für Behörden 
Bilder: VBD Beratungsgesellschaft für Behörden
 
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