Zuschlag für Erfurter Kunstrasenprogramm

17.09.2015

Sanierung und Umbau an sieben Standorten als Gesamtpaket

Der Stadtrat der Landeshauptstadt Erfurt hat gestern beschlossen, den Zuschlag für die Schaffung von acht neuen Kunstrasenplätzen an sieben Standorten an die STRABAG Sportstättenbau GmbH zu erteilen. Mit dem Beschluss endet ein europaweites Vergabeverfahren, das vom Erfurter Sportbetrieb (ESB) mit dem Ziel durchgeführt wurde, zeitnah eine wirtschaftliche, umfassende und nachhaltige Lösung für die Spiel- und Trainingsstätten der Fußballer in der Landeshauptstadt zu erhalten. 

An insgesamt sieben Standorten im gesamten Stadtgebiet entstehen neue Kunstrasenplätze. Dazu werden die drei 20 Jahre alten Kunstrasenplätze an den Standorten „Am Nordpark“ und „Wustrower Weg“ saniert, an vier weiteren Standorten werden Tennenplätze zu Kunstrasenplätzen umgebaut. Am Standort „Marbach“ entsteht ein neues Kunstrasenspielfeld. 

Die Bieter waren auf Grundlagen einer funktionalen Leistungsbeschreibung aufgefordert, die notwendigen Baumaßnahmen zu planen und die Entwässerungslösungen zu erarbeiten. Teil des Leistungspaketes sind aber nicht nur alle erforderlichen Planungs- und Bauleistungen, die zum Pauschalfestpreis anzubieten waren. Auch die Instandhaltung und Pflege über die nächsten 20 Jahre einschließlich des einmaligen Gesamtaustauschs des Kunstrasenbelags sind Teil des Leistungsumfangs. Auf diese Weise werden Schnittstellenprobleme in der Gewährleistungsphase vermieden und die Rasenqualität und Bespielbarkeit der Plätze kann dauerhaft gewährleistet werden. 

Erst nach mängelfreier Fertigstellung und Abnahme erhält der Auftragnehmer die Pauschalvergütung der Planungs- und Bauleistungen. Die Investitionskosten betragen etwa 2,5 Mio. Euro und werden durch die Aufnahme eines Kommunalkredites finanziert. Für die Instandhaltungs- und Pflegeleistungen zahlt der ESB vierteljährliche Pauschalen. Das bedeutet auch eine langfristige Planbarkeit der Unterhaltungskosten. 

Im Ausschreibungsverfahren setzte sich die STRABAG Sportstättenbau GmbH mit dem wirtschaftlichsten Angebot für diese Aufgabenstellung durch. Der Vorteil gegenüber der üblichen Realisierungsvariante, bei der der ESB die Planungs- und Bauleistungen für die einzelnen Plätze gewerkeweise vergibt und die Instandhaltung- und Pflege selbst durchführt, wurde in einem Wirtschaftlichkeitsvergleich mit etwa 12 Prozent ermittelt. 

Die Sanierung der bestehenden Kunstrasenplätze beginnt sofort und soll möglichst noch 2015 abgeschlossen werden. Die übrigen Um- und Neubaumaßnahmen werden in der nächsten Trainings- und Spielpause im Sommer 2016 durchgeführt. 

Die VBD Beratungsgesellschaft für Behörden mbH hat gemeinsam mit UKL Landschaftsarchitekten als Nachunternehmen den Erfurter Sportbetrieb bei der Vorbereitung und Durchführung des Ausschreibungsverfahrens unterstützt, die Vergabeunterlagen mit den funktionalen Leistungsbeschreibungen erarbeitet, die Angebotsauswertung durchgeführt und die abschließende Wirtschaftlichkeitsuntersuchung für den Zuschlagsbericht erarbeitet.

Die Sportanlage „Borntalweg“ erhält statt des Tennenplatzes ein Kunstrasenspielfeld und eine neue Kleintribüne.
Die Sportanlage „Borntalweg“ erhält statt des Tennenplatzes ein Kunstrasenspielfeld und eine neue Kleintribüne.
Der Tennenplatz „Wilhelm-Busch-Straße“ links im Bild wird 2016 zum Kunstrasenplatz umgebaut.
Der Tennenplatz „Wilhelm-Busch-Straße“ links im Bild wird 2016 zum Kunstrasenplatz umgebaut.
 
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