Schulzentrum Walsrode feierlich eingeweiht

Nur 18 Monate nach dem ersten Spatenstich übergab Landrat Manfred Ostermann am 20. November 2012 offiziell das neue Schulzentrum in Walsrode seiner Bestimmung. Nutzer sind rund 760 Schülerinnen und Schüler sowie das Lehrerkollegium der Oberschule Walsrode, die während der Bauzeit aus Haupt- und Realschule neu gebildeten wurde.

Die Architekten des modernen Gebäudes Peter Dürschinger aus Fürth und Renzo Fazzini aus Florenz erinnerten an den Architektenwettbewerb, den sie 2005 gewonnen hatten. Danach waren mehrere Jahre ins Land gegangen, ohne dass der Heidekreis in der Lage gewesen wäre, dass damals mit 11 Mio. Euro bezifferte Bauvorhaben umzusetzen. Erst als sich der Kreistag Ende 2009 entschloss, das Vorhaben in öffentlich-privater Partnerschaft auszuschreiben, nahm das Projekt wieder Fahrt auf.

Landrat Manfred Ostermann wies daraufhin, dass diese damals nicht unumstrittene Entscheidung richtig gewesen sei. Er dankte ausdrücklich der VBD Beratungsgesellschaft für Behörden mbH, die der Kreisverwaltung geholfen hatte, ihr erstes Schulbauprojekt in öffentlich-privater Partnerschaft erfolgreich zu verwirklichen.

Neben 34 allgemeinen, 5 Fachunterrichts- sowie mehreren Funktions-und Verwaltungsräumen entstanden in dem neu errichteten Komplex mit mediterranem Flair auch eine Mensa und eine Cafeteria. Dank der gewählten Beschaffungsart gelang es dem Heidekreis, Baukosten und Bauzeit gegenüber den ursprünglichen Schätzungen deutlich zu reduzieren. 

Der in der abschließenden Wirtschaftlichkeitsuntersuchung ermittelte Effizienzvorteil betrug rund 17 Prozent. Die nun von der Bilfinger AG abgerechneten Baukosten liegen durch vereinbarte Nachträge mit 9,3 Mio. Euro lediglich 2,04 Prozent über dem vertraglich vereinbarten Pauschalfestpreis. 

Zinsgünstige Darlehen der KfW-Förderbank konnten mit Hilfe der Deutschen Kreditbank AG eingebunden werden, so dass die Zinsbelastung nach Abnahme spürbar geringer ausfällt, als noch bei Abschluss des Bauerrichtungs- und Finanzierungsvertrages prognostiziert.

Die VBD hatte den Heidekreis bei der Vorbereitung und Durchführung des Ausschreibungsverfahrens unterstützt und unter anderem die vorläufige und die abschließende Wirtschaftlichkeitsuntersuchung erstellt sowie im Rahmen des Ausschreibungsmanagements die wirtschaftlichen Teile der Vergabeunterlagen und der Angebotsauswertung erbracht.